Wäre Tradoria in dieser Woche nicht einer unserer Sponsoren, würde das Urteil über die neue Shoppingplattform wahrscheinlich noch überschwänglicher ausfallen ;-)
Denn das Tradoria Team hat wie wenige andere von Beginn an seine Hausaufgaben gemacht und sich lange den Kopf zerbrochen, wie die Shoppingplattform der nächsten Generation aussehen muss. So setzt Tradoria vor allem in technisch-konzeptioneller Hinsicht Maßstäbe.
Neben A Better Tomorrow ("A Better Tomorrow löst das Warenkorbproblem auf seine Weise") ist Tradoria einer der wenigen neuen Shoppingdienste, die den Long Tail Verkauf wirklich ernst nehmen und nicht nur händler-, sondern auch kundenfreundliche Lösungen bieten.
Am ehesten erkennt man den Unterschied, wenn man Tradoria mit DaWanda vergleicht. Ähnlich wie DaWanda vereint Tradoria eine Fülle unterschiedlicher Händler und Verkäufer auf einer Plattform.
Und unbestritten ist DaWanda - als astreiner Social Shopping Dienst - Tradoria bei den sozialen Komponenten haushoch überlegen. Dafür bietet Tadoria das weitaus bessere Fundament und erlaubt den anbieterübergreifenden Einkauf ähnlich nahtlos und konsequent, wie es aktuell wohl nur Neckermann.de oder in den USA Shoebuy und Bagsbuy bietet.
Kauft man bei Ebay Express, Amazon oder DaWanda ein, so hat man zwar einen einheitlichen Warenkorb. Beim Checkout-Prozess trennt sich allerdings die Spreu vom Weizen. Und man kommt nicht umhin, Händler für Händler abzuklappern und zum Teil unterschiedliche AGBs, Versandkonditionen, etc. abzunicken.
Wer hingegen bei Tradoria & Co. bestellt, wird in einem Rutsch durchgeleitet. Was bei Ebay Express und anderen der Kunde ausbadet, hat Tradoria vorab mit den Händlern geregelt.
Tradoria Geschäftsführer Tobias Kobier erläutert (via Mail):
"Letztendlich haben wir unseren händlerübergreifenden Warenkorb wie folgt gelöst:
- generell keine Versandkosten
- es gibt einheitliche AGB, die für alle teilnehmenden Händler gelten (somit muss der Kunde nur einmal AGB lesen und bestätigen)
- der Zahlungsvorgang wird zentral über Tradoria abgewickelt (bietet dem Kunden zusätzlich noch die Sicherheit, dass der Händler das Geld erst bekommt, wenn die Ware beim Kunden ankommt)
- zentraler Versand von Bestell- und Auftragsbestätigung
Der Kunde hat also immer nur einen Checkout-Vorgang zu durchlaufen, egal von wie vielen Händlern er Produkte bestellt. (...)
Letztendlich interessiert es den Endkunden nicht, welches System hinter dem Portal steht. Er will (wie aus jedem "normalen" Online-Shop gewohnt) seine Produkte aussuchen und bestellen. (...)
Natürlich haben wir viele Anfragen von Händlern, die sagen, sie können ohne Versandkosten nicht kalkulieren, da sich sonst ihr Geschäft nicht mehr rechnet.
Wir versuchen aber immer zu vermitteln, dass Versandkosten letztendlich zu den Betriebsausgaben eines Online-Shops gehören und somit in die Preiskalkulation einzubeziehen sind (es käme ja auch kein Händler auf die Idee, dem Kunden im Einzelhandel die Ladenmiete extra zum Produktpreis zu berechnen).
Zudem können wir über unseren DHL-Rahmenvertrag sehr günstige Versandkonditionen anbieten."
Tradoria Händler sind sowohl auf der Plattform als auch mit einem separaten Shop vertreten (s. Kiddyflizzer und Kiddyflizzer bei Tradoria oder Photograver und Photograver bei Tradoria).
Es bleibt zu hoffen, dass andere Plattformen den Beispielen von Tradoria, A Better Tomorrow, Shoebuy und anderen folgen und den Online-Handel nicht weiter mit Relikten aus der Versandhandelssteinzeit belasten, als es so etwas wie händlerübergreifende Bestellungen nicht gab und jeder Versandhändler problemlos sein eigenes Süppchen kochen konnte.
Der Tradoria Shoppingplattform folgt voraussichtlich im Mai die Tradoria Vermarktungsplattform.
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