Während ASOS künftig auch im deutschen Markt durchstarten will ("Docdata gewinnt ASOS und Outfittery als Ersatz für Zalando"), hat die dänische Smartguy Gruppe diese Woche ihren Rückzug vom deutschen Markt bekanntgegeben - und damit zugleich ihre ehrgeizigen Expansionspläne mit Stylepit ("Smartguy Group macht Sportsprofi zum deutschen Stylepit") begraben:
"The fashion e-commerce platform, SmartGuy is to be rebranded as STYLEPIT, while introducing a new visual, Nordic-focused strategy
The group will also adjust their strategy, and from now on STYLEPIT’s ambitions will include being the e-commerce fashion site of choice in the domestic market, Scandinavia, and an important site for fashion-conscious consumers in selected European markets covered by the group’s segments: men, women and children.
One result of the new strategy is the closure of the offices in Moscow and Germany."
Die börsennotierte Smartguy Gruppe hatte zuletzt enttäuschende Geschäftszahlen vorgelegt und vollzieht die strategische Kehrtwende just in dem Moment, da man die komplette Logistik nach Polen verlagert hat.
Einer der Hauptaktionäre der Smartguy-Gruppe ist die dänische Bestseller-Gruppe, die im Online-Modehandel nicht nur dort beteiligt ist ("Bestseller stockt bei Stylepit auf 26% auf für potenzielle Übernahmen"), sondern auch 28% an ASOS und 10% an Zalando hält.
Entsprechend gespannt kann man sein, ob Zalando demnächst seinen Rückzug aus Skandinavien antritt, zumal dort im Modehandel nicht nur die Bestseller-Gruppe mit Stylepit/Smartguy, sondern auch Kinnevik über die CDON Group mit Nelly.com vertreten ist.
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