Viele lassen sich bei Pinterest von der Oberfläche blenden. live.hackr schürft wie gewohnt ein bisschen tiefer und hat eine der besten Analysen:
"Pinterest ist ja vor fast zwei Jahren gestartet, ist also keineswegs vom Himmel gefallen. Dann blieb es allerdings ca. 1,5 Jahre lang mehr oder weniger unentdeckt, hat sich aber in der ‘kreativen’ Szene nicht nur als Geheimtipp etabliert.
Damit haben sie sich selbst die Bedingung für die spätere Möglichkeit zur viralen Explosion geschaffen, weil – als dann der Impuls zur sich beschleunigenden Ausbreitung kam – etwas da war, an das neue User anknüpfen konnten. Es gab Kultur, Material, funktionierende Praktiken und eine gutgelaunte Community.
Als neuer Gast fand man sich durch Zufall auf einer unerwartet coolen Party ein (bevor die social media crowd draus ein saufgelage am ballermann macht, anders als ‘geplante’ erfolge wie alles von google, wo man sich eher wie der zehnte besucher in einem ansonsten leeren stadion fühlt; das ist auch der grund, warum google nix soziales machen kann; bei ihnen gibt es nichts, was zwischen der steppe und der horde liegen kann)."
Die neuesten Pinterestzahlen von RJMetrics untermauern, dass gute Dienste im Social Web ihre Zeit brauchen, um zu reifen, wobei man sehr schön sieht (s. Kuchendiagramm), dass bei den Nutzerinnen weniger das Pinnen als das Re-Pinnen populär ist und damit einer der wesentlichen Wachstumstreiber.
Wir hatten bereits sehr früh über den speziellen Reiz von Pinterest berichtet. Mehr auch in unserem Update zum Pinterest-Phänomen
Etsy, Polyvore und Pinterest haben den Online-Code der Frauen geknackt. Wer noch? - Das fragen wir uns auch auf der Exceed 2012 im März in Berlin
Frühere Beiträge zum Thema:
- Social Shopping: Alles über das Pinterest-Phänomen
- Pinterest und die neue Ästhetik des Social Shopping
- The Fancy: Luxuskonzern PPR investiert 10 Mio. Dollar in Shopping-Tumblr
- Gender Innovation: Wer knackt den Online-Code der Frauen?
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